11.06.2022
Beim Namen nennen: Ab 17. Juni in verschiedenen Kreuzberger Kirchen
Der Krieg in der Ukraine führt uns erneut vor Augen, wie dramatisch und schlimm es ist, wenn Menschen flüchten müssen. Niemand flüchtet gern – auch nicht von anderen Kriegsschauplätzen und Konfliktregionen, zum Beispiel in Afghanistan, Syrien oder Eritrea.
Seit 1993 sind mehr als 48 000 Menschen beim Versuch, nach Europa zu flüchten, gestorben. Die meisten sind im Mittelmeer ertrunken. Andere wurden an Grenzübergängen erschossen. Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder und Babys. Für die meisten Flüchtlinge ist Europa eine Festung. An den europäischen Außengrenzen leben aktuell hunderttausende Menschen in erbärmlichen Verhältnissen und Lagern. Das ist traurig. Das bleibt ein Skandal.
Namen lesen
Vom 18. bis 20. Juni für 44 Stunden in der Passionskirche in Kreuzberg. Dort werden die Namen der Verstorbenen vorgelesen und die Umstände ihres Todes genannt. Immer zur vollen Stunde gibt es Musik, Worte, Stille und anderes. Wenn Sie mitlesen möchten, melden Sie sich bitte bei u.gniewoss
Namen schreiben
Während der Aktion werden alle Namen und tödlichen Ereignisse auf Stoffstreifen geschrieben und an die Fassade der Kirche gehängt. Namen schreiben ist bereits auch vorher möglich:
In der Heilig-Kreuz-Kirche, Zossenerstr.65, Berlin-Kreuzberg: dienstags bis freitags, 14. bis 17. Juni von 15.00 bis 17.30 Uhr
Wenn Sie zu Hause schreiben wollen, melden Sie sich bitte bei a.bastiaan