Armut

Kleiderspenden auf den Kirchenstühlen - Mit einem Begegnungscafé „Café Mir”, Beratung bei Behördengängen, Essens- und Kleiderspenden unterstützen Pfarrer Jochen Löber und seine Frau Natalia Dumova gemeinsam mit Ehrenamtlichen ukrainische Geflohene in der Immanuelkirche in Kassel.

Viele Kirchengemeinden engagieren sich gegen Armut. Gemeinden unterhalten Übernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose oder sie beteiligen sich an der Initiative Laib und Seele. Die Evangelische Kirche engagiert sich zudem seit mehr als 50 Jahren mit ihrer Aktion Brot für die Welt für die Ärmsten der Armen.

Als Diakonie und Kirche wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Armut als ein Problem verstanden wird, das uns alle angeht. Gegen die Zurücksetzung und Ausgrenzung armer Menschen wollen wir Projekte setzen, die Mut machen und zum Mitmachen motivieren.

Wir regen an, dass Gemeinden, Kirchenkreise und diakonische Träger sich in diesem Jahr gemeinsam mit dem Thema Armut in ihrer Region auseinandersetzen und wir ermutigen Gemeinden und Kirchenkreise zusammen mit anderen Initiativen vor Ort, Projekte zur Beteiligung von Menschen zu entwickeln, die von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen sind. Diese Angebote sollen Betroffene dazu einladen, eigene Vorstellungen zu entwickeln und an ihrer Umsetzung mitzuwirken.

»Es sollte überhaupt kein Armer unter euch sein«   
(5. Mose 15,4)

Laib und Seele

Laib und Seele. Lebensmittel für Zuhause – Eine Aktion der Berliner Tafel, der Kirchen und des rbb

Flächendeckend sorgen Christinnen und Christen in mehr als 45 Berliner Ausgabestellen dafür, dass sich Bedürftige aus dem jeweiligen Einzugsgebiet für mindestens einen Euro (als symbolischen Beitrag) Lebensmittel abholen können. Insgesamt werden pro Monat mehr als 40.000 Bedürftige versorgt. Ein Drittel davon sind Kinder und Jugendliche. Im Einsatz sind etwa 1200 Ehrenamtliche. Die Gemeinden werden durch einen gewählten Beirat vertreten, der Leitlinien erarbeitet, in Konfliktfällen vermittelt, einen Newsletter für alle Gemeinden erstellt und zweimal im Jahr zur Vollversammlung einlädt.

Der rbb unterstützt das Projekt durch kontinuierliche Berichterstattung, die Bischöfe unterstützen die Aktion, die Berliner Tafel begleitet die Gemeinden im ersten Monat. Etwa 1200 Ehrenamtliche sind in den Gemeinden und bei Laib und Seele  und bei der Berliner Tafel tätig.

Laib und Seele heißt auch: die Nöte derer, die wenig Geld haben, werden in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen. Und viele, die in die Gemeinden kommen, finden offene Ohren für ihre Probleme und helfen mitunter selbst mit. Die Gemeinden sind für die logistische Hilfe der Berliner Tafel sehr dankbar. Die Kosten für den Verein haben sich durch die Kooperation sehr erhöht (Benzin, festangestellte Mitarbeitende, Telefon, Lager, und noch mal Benzin). Das Ziel einer flächendeckenden Versorgung wird nicht aus den Augen verloren.

Weiterlesen auf berliner-tafel.de

Brot für die Welt

Brot für die Welt – Hunger, Armut und Ungerechtigkeit überwinden

Brot für die Welt unterstützt rund 1.800 Projekte in mehr als 80 Ländern. Gemeinsam mit Partnerorganisationen trägt Brot für die Welt weltweit dazu bei, Hunger, Armut und Ungerechtigkeit zu überwinden.

Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Förderung von Projekten in den Ländern des Südens. Dabei arbeiten Brot für die Welt eng mit lokalen, oft kirchlichen Partnerorganisationen zusammen. Bei Bedarf werden diese auch durch die Entsendung von Fachkräften und Freiwilligen unterstützt. Durch Lobby-, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit in Deutschland und Europa versucht Brot für die Welt politische Entscheidungen im Sinne der Armen zu beeinflussen und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise zu schaffen.

Brot für die Welt ist Teil des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung, kurz EWDE. Als Hilfswerk der evangelischen Landeskirchen und Freikirchen in Deutschland ist die Organisation Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Netzwerke und arbeitet eng mit anderen Hilfsorganisationen zusammen. Im Zentrum der Arbeit stehen die Stärkung der Armen, die Friedensförderung und die Bewahrung der Schöpfung.

Weiterlesen auf brot-fuer-die-welt.de

Armut eine Stimme geben

Thomas de Vachroi ist seit April 2024 erster Armutsbeauftragter der Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

Der langjährige Armutsbeauftragte des Kirchenkreises Neukölln und des Diakoniewerkes Simeon, Thomas de Vachroi, ist zum ersten Armutsbeauftragten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) berufen worden. Gemeinsam mit dem Superintendenten für den Evangelischen Kirchenkreis Neukölln, Dr. Christian Nottmeier, und dem Geschäftsführer des Diakoniewerkes Simeon, Dr. Oliver Unglaube hat Bischof Dr. Christian Stäblein, in einem Pressegespräch am 8. April 2024 in der Tee- und Wärmestube Neukölln die Berufung zum Armutsbeauftragten der EKBO bekannt geben. Gleichzeitig übernimmt Bischof Stäblein die Schirmherrschaft für die Tee- und Wärmestube Plus, dem Neubau einer Tageseinrichtung für Menschen in Not. Die Tageseinrichtung soll das Angebot der bestehenden Tee- und Wärmestube fortsetzen und um 16 Einzelappartements ergänzen, die obdachlosen Menschen ein neues Zuhause bieten.

„Es gibt eine eindeutige Option in der Bibel, immer und immer wieder: das ist Gottes Option für die Armen, an ihrer Seite zu sein. Deshalb bin ich froh, dass De Vachroi dem Thema schon so lange eine Stimme gibt und das jetzt auch landeskirchlich tut. Gerade in diesen Zeiten brauchen wir das: Armut braucht, dass wir hinschauen, dass wir etwas tun. Sie braucht eine Stimme in der Kirche. Und zwar in der ganzen Kirche. Im ländlichen Raum ist Armut oft viel versteckter, verschwiegener, als in der Metropole, wo man sie gut sehen kann.“  – Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz:

„Als Landesarmutsbeauftragter setze ich mich dafür ein, die Probleme und Bedürfnisse von Menschen in Armut weit in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Meine Aufgabe sehe ich darin, mich für die Bekämpfung von Armut und sozialer Ungerechtigkeit einzusetzen – auch durch die Unterstützung konkreter Projekte wie der „Tee- und Wärmestube Plus“. Mein Ziel ist es, Not zu lindern, Hilfe anzubieten sowie den Menschen eine neue Perspektive aufzuzeigen um am gesellschaftlichen Leben wieder teilzunehmen. Das erfordert eine enge Zusammenarbeit mit kirchlichen und sozialen Trägern und Organisationen, politischen Entscheidungsträgern und anderen Akteuren, um effektive Maßnahmen zur Armutsbekämpfung zu entwickeln und durchzusetzen.“ – Thomas de Vachroi, Armutsbeauftragter

Thomas de Vachroi leitet seit 2011 das Haus Britz, eine barrierefreie Wohnanlage des Diakoniewerkes Simeon. In dieser Funktion unterstützt er auch die Tee- und Wärmestube Neukölln und engagiert sich besonders für Obdach- und Wohnungslose. Seit 2017 ist er Armutsbeauftragter des Diakoniewerkes Simons, seit 2021 auch des Kirchenkreises Neukölln und versucht die Lage der Wohnungslosen Menschen durch Vernetzung mit dem Bezirk, mit kirchlichen und sozialen Trägern zu verbessern. Er versteht sich als Ansprechpartner sowohl für Betroffene als auch für Helfende und als Dialogpartner für die Politik.

Die Tee- und Wärmestube Neukölln ist eine Tageseinrichtung in Berlin-Neukölln in der Weisestr. 34. Hier finden Menschen, die von Armut, Wohnungs- oder Obdachlosigkeit betroffen sind, warme Mahlzeiten, Waschmöglichkeiten, eine Kleiderkammer und professionelle Beratung. Träger der Einrichtung ist das Diakoniewerk Simeon.

Pressemitteilung

Thomas de Vachroi

Armutsbeauftragter

030 306095-50

t.devachroi@diakoniewerk-simeon.de

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